Über IMPACT und das Projekt
Wer ist IMPACT?
MPs 2030 – Gestärkt im Engagement ist ein Angebot von IMPACT – Civil Society Research and Development e.V. Der Verein wurde 2013 von syrischen Aktivist*innen in Berlin gegründet. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine starke, gut vernetzte Zivilgesellschaft der Grundstein ist für sozialen und politischen Wandel. Dazu arbeiten wir in Deutschland, in Syrien und im Nordirak mit dem Ziel, zivilgesellschaftliche Bewegungen zu stärken. Wir fördern den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft in Syrien und in der europäischen Diaspora. Wir unterstützen sie durch Trainings, Capacity Building, Beratung oder Forschung und begleiten sie langfristig in ihrer Arbeit.
Unser Team besteht aus engagierten Menschen mit diversen Hintergründen, die in verschiedenen Ländern in Europa, im Nahen Osten und anderswo in der Welt arbeiten. Uns eint das gemeinsame Ziel unserer Arbeit und der Glaube an eine starke Zivilgesellschaft als Treiber gesellschaftlichen Wandels und sozialer Gerechtigkeit.
Mehr Infos über unsere Arbeit findest du hier oder auf Facebook.
Wir finden, dass alle Menschen, die in Deutschland leben, die Möglichkeit haben sollten, am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzunehmen, unsere Gesellschaft mit zu gestalten und Teil der Zivilgesellschaft zu sein. Wir wissen aber auch, dass dies deutlich schwieriger ist für Menschen, die nicht in Deutschland geboren sind oder hier noch nicht so lange leben.
Deswegen möchten wir dich dabei unterstützen, wenn du neu in Deutschland bist und selbst aktiv werden möchtest. Wir sind davon überzeugt, dass du wertvolle Erfahrungen, Perspektiven und Fähigkeiten mitbringst, und wollen dir dabei helfen, diese zu erweitern und einzubringen.
Bei IMPACT sprechen wir eine Mischung aus verschiedenen Sprachen, vor allem Deutsch, Englisch und Arabisch. Im Englischen ist “MP” die Abkürzung für “Member of Parliament” (“Abgeordnete*r im Parlament”).
Als wir uns im Jahr 2018 das Seminarprogramm ausdachten, drückte “MPs 2030” unsere Hoffnung aus, dass es für manche Teilnehmer*innen der Start in ein langfristiges öffentliches Engagement sein würde. Und vielleicht werden einige von ihnen sogar in der Zukunft – zum Beispiel im Jahr 2030 –Abgeordnete in einem Parlament sein.
Die erste Seminarreihe von MPs 2030 fand im Sommer 2020 statt. Das war ein Pilotprojekt, in dem wir unsere Ideen ausprobieren und lernen wollten, was gut funktioniert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen damals nur aus Berlin und Brandenburg. Das war die Zeit der Covid-19-Pandemie, deshalb mussten wir viel umplanen. Die Robert Bosch Stiftung hat dieses Pilotprojekt mit einer finanziellen Förderung möglich gemacht.
In den Jahren 2021 und 2022 bekamen wir Förderung vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Wir konnten insgesamt vier Seminarreihen durchführen, nun mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland. Im August 2022 fand zum ersten Mal ein Alumni-Treffen statt, bei dem ehemalige und aktuelle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von MPs 2030 für ein Wochenende in der Nähe von Hamburg zusammenkamen. Und wir organisierten einen Workshop zum Austausch unter Frauen, intergeschlechtlichen, nichtbinären, Trans- und Agender-Teilnehmer*innen (FINTA*).
Dabei merkten wir, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seminarprogramme auch nach individueller Förderung und Beratung fragten. Deshalb probierten wir – wieder mit Förderung durch die Robert Bosch Stiftung – Ansätze aus, um von Mitte 2022 bis Mitte 2023 interessierte Leute beim Einstieg ins aktive Engagement individuell, direkt und persönlich zu begleiten. Dieses Projekt hieß „MPs 2030 – Los geht’s!“, und wir organisierten Workshops, vernetzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit erfahrenen Leuten, vermittelten Trainings und Praktika.
Ab Mitte 2023 gab es leider eine Pause, aber im August 2024 begann das Projekt „Gestärkt im Engagement“, das wieder vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union und außerdem vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert wird. In diesem Projekt bringen wir viele der Angebote zusammen, die wir in der Vergangenheit ausprobiert haben.
Mit viele früheren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bleiben wir weiterhin in Kontakt und beraten sie in ihrem Engagement. Sie sind aktiv in politischen Parteien, haben eigene Vereine gegründet oder engagieren sich in Migrations- und Integrationsbeiräten.